Leider neigt sich das schöne kalte Winterwetter langsam dem Ende zu und ab morgen soll es Tauwetter geben.
Ein Grund mehr um den heutigen Tag nochmals in die Berge loszuziehen. Eigentlich sollte es aufs Dritte Watzmannkind gehen. Nachdem die Anfahrt sich mit fast zwei Stunden für eine Tagestour kaum lohnt bin ich kurzfristig auf den Juifen am Achensee umgeschwenkt.
Der Parkplatz war schon voller Münchner und Tölzer Kennzeichen und für einen Dienstag erstaunlich gut gefüllt.

Direkt vom Parkplatz aus ging es dann bei niedriger Schneelage Richtung Waldgebiet. Hier und da spitzelten schon die Steine heraus, was sich in den nächsten Tagen sicher nicht verbessern dürfte.
Neben den Steinen spitzelten aber auch ein paar sehr schöne Aussichten zwischen den Bäumen hervor:

Nach dem Waldstück kam der erste größere freie Hang mit dann doch ganz gutem Tiefschnee. Richtig interessant sehen allerdings die Hänge unter der Marbichlerspitze aus. Zumindest lassen die schönen Tiefschneespuren Abfahrtsfreude aufkommen.

Insgesamt zieht sich die Tour ein wenig in die Länge da man auf der Etappe zur Marbichlerspitze relativ wenige Höhenmeter macht.
Kurz darauf offenbart sich dann der Blick auf den leider ganz schön abgeblasenen Juifen.

Der Gipfel liegt stark exponiert und wurde gnadenlos abgedeckt. Grasbüschel und Steine waren überall zu sehen und es stellte sich eher die Frage ob man da überhaupt noch abfahren kann.

Am Gipfel war es dann so stürmisch und unbehaglich dass mich Leika zum sofortigen Aufbruch aufforderte.

Am Gipfelhang ging es dann sogar doch ohne größeren Felskontakt bergab und in den schattigeren Karen war dann doch noch etwas Pulver zu finden.
Die Einschätzung des Hangs an der Marbichlerspitze hat sich auch als positiv herausgestellt und so durfte ich noch die 5. Abfahrtsspur in den schönen Schnee setzen.
Danach war nochmal Aufsteigen angesagt. Da ich keine Lust mehr hatte die Felle aufzuziehen bin ich dann im V-Schritt eher schlecht als recht bis zur Falkenmoosalm zurückgelatscht. Es empfiehlt sich übrigens bei wenig Schnee über den Forstweg zur Falkenmoosalm abzufahren. Der war wirklich noch gut eingeschneit.

Dies wurde dann aber nochmal mit einer flachen aber angenehmen leicht pulvrigen Schlussabfahrt gekrönt.
Alles in allem eine schöne und abwechslungsreiche Tour die sich durchaus für konditionsstarke Anfänger eignet.





