Grünsteinumfahrung natürlich mit Öffis

AH:
989
Gipfelhöhe:
2272
Dauer:
5:00

Auch wenn ich mich noch nicht ganz an die Streik und Verspätungsserien der Bahn gewöhnt habe arbeite ich daran meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und versuche mehr und mehr Skitouren mit der Bahn Durchzuführen.

Mit Optimalen Bedingungen für die Grünsteinumfahrung ging es heute in Skischuhen von der Haustür zur Haltestelle Siemenswerke. Von da aus mit der RB zum Hauptbahnhof. Einmal Gleisseite wechseln und schon saß ich in der RB 60 nach Garmisch. Gleiches Spiel mit Gleiswechsel nochmal und weiter mit der RB 6 zum Zugspitzbahnhof Ehrwald.

Ab hier verkehrt der Gratis Skibus der einen direkt an die Talstation Biberwier bringt.
Gut alles in allem schon über 3 Stunden unterwegs, was im Vergleich zum Auto bereits doppelt so lang ist.
Von der schon recht frühlingshaft aussehenden Talstation ging es by fair means noch in den Wolken hoch bis zur Sunnalm.

Talstation Biberwier Marienbergbahn


Der Wetterbericht hat ab Mittag Sonne vorausgesagt, daher habe ich dem Gröstel auf der Alm wiederstanden und bin weiter Richtung Hölltörl.
Ab hier riß der Himmel auf und die Sonne zauberte ein prächtiges Farbenspiel in die Bergkette.

Unglaublich an einem Dienstag dies in kompletter Einsamkeit genießen zu dürfen.

Blick auf den Hochwannig

Das Hölltörl war zwar ganz schön abgeblasen die Rinne in die Hölle aber mit ordentlich Pulver gefüllt und super zum Abfahren.

Blick vom Hölltörl Richtung Wankspitze

In der Hölle kam dann die Sonne richtig raus und hat für einen Februar schon ganz schön runtergebraten.


Der Weg zur Grünsteinscharte sieht so nah aus die 500hm ziehen sich dann aber doch ganz schön in die Länge.
Der Ausblick entschädigt aber natürlich für alle Strapazen.

Weiter durchs die Grünsteinscharte ging es steil und eisig hinunter in den Kessel vor der Griesspitze.
Durchaus pulvrig aber schon ziemlich zerblasen war die Abfahrt eine Mischung der Gefühle.
Von hier aus in gemütlicher Steigung hinauf ins Tajatörl.

Blick hinauf zum Tajatörl
Blick in die Grünsteinscharte

Die Abfahrt Richtung Ehrwald ist leider nur über 1.600 genussvoll. Weiter unten bremst der Schnee schon ganz schön und es wechseln sich diverse rutsch und Schiebepassagen ab.
Nach einem kurzen Aufstieg zurück in die Ehrwalder Alm gelangt man zügig zurück in die Zivilisation und den diesmal von lauter Holländern dominierten Skizirkus.

Mittlerweile war es bereits kurz vor 16:00 und das Skifahrvolk hat schon längst auf Apres Ski gewechselt. Demenstprechend chaotisch ging es im Skiegebiet zur Sache.

Mit Hund abzufahren war zwischen den Chaoten nicht mehr möglich. Also durfte die mittlerweile ganz schön schwer gewordene Leika auf dem Arm abfahren.

An der Bushaltestelle unten leider auch keine Chance in den Bus hineinzukommen also war erstmal zwei Ladungen abzuwarten bis genügend Platz für Hund und mich war.

So hat sich die Rückfahrt dann doch auf 4 Stunden ausgeweitet.

Leika hat sich ihren Platz genommen und hat sich trotz regem Verkehr nicht mehr vom Fleck bewegt

Nichtsdestotrotz eine wunderschöne Tour in einer atemberaubender Landschaft.

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