Nachdem es am Wochenende frischen Neuschnee gegeben hatte wäre eigentlich der Sonntag für eine Tour prädestiniert gewesen.
Da der Geburtstag meiner Schwiegermama natürlich Vorrang hatte musste sich das Vorhaben noch einen Tag gedulden.
Die Lechtaler Alpen hatte ich in den vergangen Jahren noch gar nicht so auf dem Schirm, da die Schneelage hier aber besonders gut sein soll hab ich mich entschieden hier mal einen Abstecher zu machen. Heute ging es daher auf die Namloser Wetterspitze.
Gut diese Tour unter der Woche zu machen denn der Parkplatz bietet für nicht viel mehr als 6 Autos Platz.
Heute war neben meinem VW Bus nur noch ein weiteres Auto am Startpunkt.
Die Schneelage war nun leider auch hier schon ziemlich Bescheiden und die ersten 300 Hm bis zum Almdorf Fallerscheinalpe war ein ständiges aus und an der Skier.

Ab dem Dörfchen dann richtig gute Schneelage und so ging es in traumhafter Landschaft weiter aufwärts.

Westseitig gingen schon einige teils richtig große Gleitschneelawinen ab und so war ich ganz froh weit von den Hängen des Egger Muttekopf entfernt gehen zu können.
Wirklich gute Qualität hatte der Schnee aber auch in den höheren Lagen nicht. Die Decke war ziemlich durchfeuchtet immer wieder mit einigen Triebschneeansammlungen.

Richtung Putzenjoch steilt das Gelände ganz schön auf und so ging es mit zahlreichen Spitzkehren weiter zum Gipfel. Leika macht das mittlerweile gar nichts mehr aus und sie rennt einfach die doppelte Strecke immer wieder vor und zurück.

Leider ist der Himmel immer weiter zugezogen und der Gipfel hing schon in den Wolken. 100 Hm vorm Gipfel war dann umdrehen angesagt, da ich keine Lust auf Abfahrt im Whiteout hatte.
Die Gleitschneemäuler haben jetzt auch nicht unbedingt Lust auf Experimente ohne Sicht gemacht

Ein letztes Foto in toller Stimmung vor der Abfahrt

Die Abfahrt war wie schon erwartet eher durchwachsen.
Aber ganz nach dem Motto besser schlecht gefahren als gut gelaufen ging es dann schön zügig und ohne größere Probleme bergab.
An der Alm gabs für uns zwei noch eine deftige Brotzeit bevor es dann zu Fuß zurück zum Parkplatz ging.
